27.03.2023

Zum Henker mit dem "Richtigen Schlagen"!

Thomas Zacharias ©

Das ist nur was für Hochbegabte. Für alle anderen gibt es eine viel einfachere Lösung: Das “Richtige Schwingen”. Warum?

Beim Schlagen muss man das Händegelenk im Abschwung zur vollen Beugung bringen und dann die Streckbewegung (keine volle Streckung!) exakt mit dem Durchschwung der Arme abstimmen, sonst wird der Ball schlecht getroffen und der körperliche Krafteinsatz geht zu einem großen Teil ins Leere. Auf den Touren sieht man praktisch keinen jungen Spieler mehr, der noch diese Technik verwenden würde. Nur noch ein paar Altstars und motorische Genies. 

 

Mein Fehler war vor nunmehr fast 30 Jahren zu glauben, es ginge beim Golfschlag ausschließlich darum, den Schlägerkopf auf Höchsttempo zu bringen. Und dafür dachte ich sei dieser Trick mit der Beugung im Händegelenk und vor allem in der rechten Hand nicht nur ideal sondern unerlässlich. Ja sogar für das richtige Treffen, denn ohne das richtige Schlagen sah ich keine Möglichkeit, Tempo zu generieren und sauber am Ball anzukommen – wegen dieser verflixten Konterbewegung im Doppelpendel, also zwischen Armschwung und Schlägerschwung. 

 

So schön das Buch dazu auch gelungen war – es ist inhaltlich fast vollständig überholt. Nur nicht das Kapitel zum Richtigen Steuern, also zu den Impact- und Ballfluggesetzen. Wobei auch hier noch nicht berücksichtigt wurde, in welcher Stellung sich bei einem guten Treffmoment der Schlägerschaft befindet. 

 

All das muss jetzt hier neu geklärt, verstanden und erlernt werden – für den der sein eigener Lehrer und Experte werden will. 

 

Forschung und Fortschritt ruhen nie. Sie rasten nur manchmal. Und wer ruhen will ist der, der rostet.